AH

A(lpine)H(erren) auf dem Gipfel des Hohen Riffler (3168m)

Pettneu am Arlberg, 15.09.2007

In 2 Tagen auf den Gipfel

Nachdem die letztjährige Bergwanderung auf den Hohen Ifen (2230m) in jeder Hinsicht ein voller Erfolg war, beschlossen wir
unsere Sehnsucht nach Alpengipfeln auch in diesem Jahr zu stillen.
Ziel war der zur Verwallgruppe gehörende `Hohe Riffler` in Tirol. Da die Strecke (incl. Hin- und Rückfahrt)
an einem Tag nur unter sehr hohen Strapazen zu bewältigen ist, entschieden wir uns den Gipfelsturm auf 2 Tage zu verteilen.
Treffpunkt war am Samstag, 15.09 um 5:00h morgens an der Hilb in Frohnstetten. Teilnehmer waren neben `Bergführer`
Bernd Holdenried die AH`ler Egon Ritter, Peter Greveler,Harald Ritter, Reinhard Reiser, Armin Hotz und Ralf Laskowski.



Erster Tag: Aufstieg ins `Basislager`

Nach ca. 3 1/2 Stunden Fahrt kommen wir gegen 9:00h in Pettneu am Arlberg (1220m) an, wo wir unsere Autos auf einem Parkplatz abstellen.
Erstes Ziel ist die 2400m hoch gelegene Edmund-Graf-Hütte, die uns als Nachtquartier und `Basislager`auf dem Weg zum Gipfel dient.
Die ersten 600 Höhenmeter verlaufen auf einem Wirtschaftsweg durchs Malfontal, wo wir an einer Jausestation vorbeikommen und eine kurze Rast einlegen.

Danach geht es in Kehren auf einem Wanderweg weiter Richtung Hütte, wo wir nach ca. 3 Stunden ankommen. Nach einer Mittagspause mit Bergmannskost beziehen wir unser Quartier und legen unsere Rucksäcke ab.

Da es noch früh am Nachmittag ist und der Gipfelaufstieg erst am Sonntag auf dem Programm steht, beschliessen wir auf das nahegelegene Kappler Joch (2672m) aufzusteigen. Nach ca. 45 Minuten Gehzeit stehen wir oben und haben Ausblick auf eine herrliche Berglandschaft.

Einzig Peter Grevelers Handy stört die idyllische Ruhe. Pünktlich um 15:30h (Bundesligaanpfiff) ertönt via MP3-Player `FC Bayern, Stern des Südens`, was nicht nur den zahlreichen Steinböcken mächtig an die Hörner geht...

Zurück auf der Hütte, geht es nun zum gemütlichen Teil über.
Nach Spaghetti Bolognese und ein paar Hüttenschnäpsen vertreiben wir uns die Zeit mit Kartenspielen, wobei der verdiente Sieger leider nicht mehr ermittelt werden kann.

Gegen 22:00h ist Bettruhe angesagt, die wir angesichts der voll belegten Hütte selbstverständlich einhalten.


Zweiter Tag: Der Gipfelsturm

Um 7:00h morgens ist die Nacht auch schon zu Ende. Beim ersten Blick aus dem Fenster ist schnell klar dass es Petrus auch in diesem Jahr gut mit uns meint. War es Tags zuvor noch bewölkt und die Temperaturen durchaus angenehm, so haben wir nun Kaiserwetter. Kaum eine Wolke am Himmel und strahlender Sonnenschein machen Lust auf den höchsten Gipfel der Verwallgruppe. Nach dem Frühstück geht es so gegen 8:15h los.

Bis ca. 2600m geht es auf relativ gutem Weg nach oben, danach wird es zunehmend steiler und wir durchqueren Geröllhalden und weiter oben sogar Schneefelder.

Nach nicht einmal 2 Stunden Gehzeit haben wir die knapp 800 Höhenmeter bewältigt und stehen auf dem Gipfel. Lohn der Anstrengung: Ein atemberaubender Blick über unzählig Schneebedeckte Alpengipfel. Mit dem Fernglas können wir im 2000m tiefer gelegenen Pettneu sogar unsere Autos erkennen bzw. erahnen.

Nach einer kurzen Zeit auf dem immer voller werdenden Gipfel beginnen wir mit dem Abstieg.

Wir gehen auf dem gleichen Weg zurück und machen noch zwei Stops an der Edmund-Graf-Hütte und der oben genannten Jausestation, bevor wir gegen 15:30h wieder in Pettneu sind. Insgesamt liegen ca. 2300 Höhenmeter Auf- und Abstieg hinter uns.



Noch ein kurzer Blick auf den ewig weit weg scheinenden Gipfel bevor wir die Rückreise antreten und uns sicher sind:
Der nächste Gipfel kommt bestimmt.

Letzte Änderung von A. Hotz am 09.07.2009 23:27 Uhr

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