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Spielbericht: SV Ölkofen - SG Frohnstetten/Storzingen

24.04.2011

Will nach seinem Tor mit allen Mitteln durchsetzen, dass er in den Sturm darf: Frank Koslowski

Sportplatz Ölkofen
21.04.2011

2. Mannschaft:
Das Reservespiel wurde aufgrund von Spielermangel seitens der SG - auch bedingt durch die frühe Anstoßzeit an einem Werktag - abgesagt.


1. Mannschaft:

Schade, dass dieses Spiel an einem Donnerstagabend um 18:00 Uhr angesetzt war. So hielt sich die Zuschauerzahl doch arg in Grenzen, die Partie war jedoch äußerst mitreissend und attraktiv und hätte eine größere Kulisse verdient.
Gut los gings für die SG mit einer Chance, als in der 5. Minute Mathias Melcher sieben Meter vor dem Tor zu einem satten Schuss ansetzte, aber den Ball irgendwie Richtung Eckfahne "vorbeischaufelte".
Auf der Gegenseite ebenfalls eine Großchance. Nach schönem Doppelpass über außen wurde dann die Hereingabe freistehend vor dem Tor über die Latte geschlagen (11.).
Als der SV Ölkofen nach und nach das Spiel an sich riss, setzte die SG nach 19 Minuten einen ersten Nadelstich: Ein Einwurf endete in einer Kopfballstaffette, konnte nicht aus dem Ölkofer Strafraum befördert werden und Frank Koslowski (eigentlich eher der Mann, der hohe Bälle mit seinem Eisenschädel abräumen soll) sagte Danke mit einem Volleyschuss aus 13 Metern zum 0:1.
Am Spielgeschehen änderte dies herzlich wenig. Der Gastgeber diktierte weiter das Geschehen, Frohnstetten/Storzingen war zu weit weg vom Gegenspieler und hatte Zuordnungsprobleme in Mittelfeld und Abwehr.
Mitte der ersten Halbzeit konnte sich Torwart André Wunderle das erste Mal auszeichnen, als er einen Freistoß aus 35 Metern noch über die Latte lenken konnte.
Abwehrmann Koslowski war in Hälfte eins die gefährlichste Waffe der spärlichen aber effektiven SG- Offensive. Sein Kopfball nach Ecke in der 36. Minute bedeutete fast das 0:2, landete aber nur an der Latte.
Zwei Minuten vor der Pause dann der Anschlußtreffer für Ölkofen: Nach einer Offensivaktion klappte das Umschalten auf Seiten der SG nicht, der SV Ölkofen konterte schnell bis 30 Meter vors Tor und schloß dann mit einem Sonntagsschuss ins Lattenkreuz ab.

Exakt 35 Sekunden nach Wiederanpfiff ging die SG wieder in Führung, als ein Ölkofer Abwehrspieler einen langen Abschlag von Keeper Wunderle mit einer Kopfballkerze unfreiwillig für Daniel Schwarz vorlegte und dieser den Ball dann volley am Torwart vorbei ins lange Eck spitzelte.
Wiederum gab dieser Treffer der SG nicht die Sicherheit, um das Spiel kontrollieren zu können. Der Gastgeber drückte mit aller Macht auf den Ausgleich, konnte zunächst aber nur durch gefällige Kombinationen bis zum Strafraum glänzen, brenzlige Szenen blieben aus.
Anders Frohnstetten/Storzingen: Nach einer Stunde kam man wieder zu einer Chance, als derselbe Spieler, der das 1:2 verschuldete einen Freistoß verursachte. Florian Merz nahm Maß und traf wieder einmal mit einem seiner gefürchteten Schlenzer zum 1:3.
Dies war auch die letze erwähnenswerte Offensivaktion der SG bis zur 90. Minute. Es spielte sich nun alles vor Torwart Wunderle und der Abwehr um Libero Thomas Melcher ab. Ölkofen war im Mittelfeld durch ihr schnelles und variables Spiel über die Außenbahn kaum zu stoppen, Großchance folgte auf Großchance. Hier nur die zwei dicksten Chancen für den Gastgeber:
76. Minute: Ölkofen trifft aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten.
79. Minute: Fallrückzieher SV Ö an die Latte. Den Abpraller bugsiert Wunderle unglücklich zum Eckball hinaus.
Diese Ecke sollte Folgen haben. Der Ball wurde in den 5-Meter-Raum geschlagen, dort gab es ein Getümmel, Ölkofen stocherte mehrmals den Ball Richtung Tor und auf einmal lag Torwart Wunderle am Boden. Es folgte ein Pfiff des Unparteiischen (der sehr gut leitete) und seine Entscheidung lautete: Elfmeter (berechtigt) und rote Karte für Thomas Melcher wegen Handspiels auf der Torlinie (etwas zu harte Entscheidung, da Melcher im Liegen angeschossen wurde).
Der Strafstoß wurde dann sicher verwandelt zum 2:3 (81.).
In den kommenden 9 Minuten verteidigte man in Unterzahl gegen wild anstürmende Ölkofer die Führung.
Jetzt sollte eigentlich alles klar sein, doch beide Mannschaften verwandelten die Nachspielzeit in eine "3. Halbzeit" mit soviel Spannung und auch Toren wie in den jeweils anderen zwei Halbzeiten.
Wie oben schon geschrieben, konnte die SG bis zur 90. Minute keine gefährlichen Angriffe mehr aeinleiten. Doch exakt nach Ende der regulären Spielzeit spielte der eingewechselte Uwe Schenn einen tiefen Pass durch die aufgerückte Abwehr des Gegners auf Daniel Schwarz, der den Torwart umkurvte und zum 2:4 einschob.
In der 93. Minute kam Ölkofen wieder auf ein Tor heran. Der zweite berechtigte Elfmeter wurde zum 3:4 und damit dem zweiten Tor der Nachspielzeit verwandelt.
Die SG versuchte danach, mit Ballhalten und weiten Befreiungsschlägen den Gegner vom Tor fernzuhalten und so die Zeit runterzuspielen. Alle, bis auf einen: Daniel von Allwörden verspürte in der 95. Minute auf einmal den Drang, das Spiel schnell zu machen, nahm zwei Gegenspieler an der Mittellinie aus und spielte steil auf Frank Wassmer. Zunächst wurde sein Schuß geklärt, sprang dann im Strafraum vom Oberschenkel eines Abwehrspielers erneut zu Wassmer, der nicht lange fackelte und aus der Drehung das letzte Tor dieser Partie zum 3:5 erzielte

Letzte Änderung von Ali am 24.04.2011 23:35 Uhr

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